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Date: 2006-05-02
Schuelerdaten fuer TIWAG-Pro/paganda
Mit einer angeblichen Buerger/initiative versucht die TI/WAG (Tiroler/Wasser/kraft/AG) umstrittene Kraftwerksprojekte durchzusetzen. Die verdeckten /Aktivisten/ sammeln dazu sogar Adressen und Unterschriften vor Schulen, berichtet /dietiwag.org/. Beraten wird die TIWAG durch Pleon Publico, wo auch Micro/soft und Mc/Donald/s Lobyying machen lassen.
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Kritiker/Innen möchten der TIWAG bestimmte Kraftwerksprojekte ausreden. Bürgerinitiativen machen politischen Druck - offenbar mit Erfolg. Ein /Defensive End/ ist die letzte Hoffnung der TIWAG.
Wie die TIWAG-kritische Website dietiwag.org berichtet, hat die TIWAG auf Geheiß ihrer Berater eine eigene, kraftwerksfreundliche /Bürgerinitiative/ initiiert. Die von ihr angeheuerten Studenten gingen vor Schulen auf Unterschriften- und Datenfang.
http://www.dietiwag.org/index.php?id=1290
Unter dem Namen /Freshfuture/, aber ohne Impressum oder Kontaktinformation, sammelt die angebliche /Bürgerinitiative/ Vorname, Nachname, Adresse, Postleitzahl, Ort, E-Mail-Adresse und eben eine Unter/schrift. Das Geburtsdatum ist nicht vorgesehen. Wäre womöglich unpassend. Auch aus juristischen Gründen. Minderjährige können nicht so einfach dem Erhalt von Spam zustimmen.
Spam? Ja richtig, Spam.
Oben bleibt das Unterschriften-Blatt recht unkonkret: /Ich bin dafür, dass Tirol in Zukunft die Wasserkraft zur Stromerzeugung verstärkt nutzt. Die geplanten Kraftwerke sollen daher unter Berücksichtigung der Interessen der Natur und der Menschen in den Projektregionen gebaut werden./
Doch unten, im Kleingedruckten, wird es konkret: /Ich stimme der elektronischen Erfassung meiner Daten zu und bin damit einverstanden, dass mir in Zukunft Informationsmaterial per Mail und Post zugesendet werden darf. Diese Erklärung ist jederzeit widerrufbar./
Bei wem widerrufen werden könnte, bleibt offen. Denn Impressum und Kontaktdaten fehlen ja.
Die Domain freshfuture.at ist auf Viktor Skradski in 6020 Innsbruck registriert. Er ist /Defensive End/ bei der Football-Mannschaft Tyrolean Raiders. Auf seinem Helm prangt das Logo des Sponsors TIWAG.
PR/Berater der TIWAG sind Pleon Publico und Hofherr Communikation.
Georg Hofherr war von 1997 bis 1999 Mitarbeiter des damaligen Landeshauptmann-Stellvertreter Tirols, Ferdinand Eberle, seines Zeichens Aufsichtsratsvorsitzenden der TIWAG.
Zu den Kunden der Pleon Publico Public Relations & Lobbying GmbHs zählen auch Micro/soft und Mc/Donald/s. Dessen Maskottchen Ronald McDonald tourte 2005 durch >500 österreichische Kindergärten und gab /Tips zur richtigen Ernährung/. Unterstützt mit Steuergeldern aus dem Etat der Gesundheitsministerin Maria Rauch/Kallat.
Doch nicht nur Bürger und Gemeinden sind gegen Kraftwerksprojekte, sondern auch die Tourismusbranche. Hier soll ein /unabhängiger Tourismus-Expertenbeirat/ abhelfen, erfahren wir unter
http://www.hofherr.com/pressearea/artikel/kundenverzeichnis/detail/article/482/39/kunde/49/
Die TIWAG versucht übrigens nach wie vor, die kritische Site dietiwag.org durch Gerichtsverfahren zum Verstummen zu bringen. Insgesamt vier Klagen wurden eingebracht.
Also, liebe TIWAGs, plant ruhig eure Kraftwerke, streitet euch mit den Gegnern vor Gericht und anderswo, sammelt Unterschriften oder finanziert Bürgerbeiräte und unabhängige Tourismusinitiativen - oder war's umgekehrt? Naja, einer alten Babuschka ist das eh alles eins. Bis auf eins: Lasst/s mir die Kinder in Ruhe! Vor Schulen und anderswo.
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edited by Babuschka
published on: 2006-05-02
comments to office@quintessenz.at
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