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Date: 2005-12-21
IP: Kulturminister will Open Source in der EU verbieten
Für das Ministerium ist klar: Open Source ist der Durchsetzung der Interessen der Unterhaltungsindustrie im Weg und muss abgeschafft werden. Die Franzosen wollen aber nicht nur sich selbst ins EDV-Steinzeitalter zurückmerden - die EU Kommission bereitet den gleichen Schwachsinn vor.
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Trotz massiver Proteste hält der Kulturminister an seinen Vorschlägen fest. Softwarehersteller sollen mögliche Urheberrechtsverletzungen entweder technisch ausschliessen oder ihre Software wird verboten. Für Software mit offenen Quellen das Todesurteil.
http://eucd.info/203.shtml
Auf dem Grab musiziert die Unterhaltungsindustrie. In Ihren Augen sind Computer sowieso nur einzeln zu lizenzierende Konsumgeräte - und Konsumenten sind Verbrecher wenn sie das Gegenteil nicht hieb und stichfest beweisen können.
Um diesen Beweis antreten zu können muss der Computer des "Feindes" eingenommen werden. Entweder durch legale Angriffe, wie in Frankreich, oder durch illegale Angriffe wie Rootkits.
Der Kulturminister, dessen Ministerium bereits die Änderung von Open Source Lizenzen von Open Source Organisationen gefordert hatte, macht klar dass die Bedenken für ihn nicht denselben Wert haben, wie die Umsätze der Rechteinhaber.
http://www.premier-ministre.gouv.fr/information/actualites_20/projet_loi_relatif_droit_54733.html
So schafft die Musikindustrie endlich das Loch zu schliessen, dass durch Bandgeräte und Videorecorder entstand.
Paranoja? Nein, denn EU-Kommissar McGreevy stellte bereits letztes Monat klar: Die Zeit der Urheberrechsabgaben und der, von Künstlern selbst organisierten, Verwertungsgesellschaften ist vorbei. Das schuldet die EU der "Industrie".
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=SPEECH/05/741&format=PDF&aged=0&language=EN&guiLanguage=en
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edited by Bernhard Mayer
published on: 2005-12-21
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