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Date: 2004-09-08
US: Shopping mit Fingerprint statt mit Karte
Shopping mit Fingerabdrücken und eigenem Assistenten / US-Einzelhandel will wettbewerbsfähig bleiben und setzt auf Hightech
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Der US-Einzelhandel rüstet sich technisch auf und will für
den künftigen Wettbewerb gerüstet sein. Der
Druck kommt seitens des Internets, wo immer mehr Konsumenten ihre
Einkäufe tätigen und nicht mehr selbst die Geschäfte betreten. Neue
Technologien sollen die Kunden wieder zum "realen" Einkauf bewegen, weg
von der Online-Virtualität, so die Business Week
http://www.businessweek.com . Die Bedürfnisse und Ansprüche auf
Kundenseite haben sich sehr verändert und diesen soll durch technische
Innovationen Rechnung getragen werden.
[...]
Der Anteil der Technologieausgaben an den Umsätzen des 3,6 Bio. Dollar
umsatzstarken US-Einzelhandels stieg im Jahr 2001 von 1,8 Prozent auf 2,1
Prozent im Jahr 2003. Experten beziffern das Wachstumspotenzial durch die
Implementierung neuer Technologien auf bis zu acht Prozent.
Hightech-Innovationen ermöglichen mittlerweile nicht nur ein besseres
Serviceangebot für den Kunden, sondern können künftig auch dessen
Gewohnheiten erfassen. Der US-Einzelhandel kann bald auf Datenmaterial
seiner Kunden zurückgreifen, das es ermöglicht, nahezu alles zu speichern
und strategisch zu verwenden, angefangen von der Körpergröße bis hin zu
den Markenvorlieben. Bedenken auf Kundenseite wachsen in diesem
Zusammenhang bezüglich der Verwendung der Daten und der Weitergabe an
Dritte. Einige gehen mittlerweile so weit, dass sie wieder verstärkt bar
zahlen und nicht mit Kreditkarte, um sich der Datenerfassung zu
entziehen.
[...]
Die technischen Features des neuen Shopping-Vergnügens kennen nahezu
keine Grenzen. Ein "Shopping Buddy" in der Größe einer Geldbörse und
integriertem Flatscreen zeigt den Kunden deren letzte Einkäufe. Der Kunde
kann diese Liste dann als Ausgangsbasis für die Erstellung einer neuen
benutzen. Das Gerät gibt auch darüber Auskunft, wo die gewünschten
Artikel im Geschäft zu finden sind. Dieser Assistent ermöglicht auch die
Auswahl der Zutaten bei diversen Kochrezepten, wenn dies erwünscht ist
und vom Kunden eingegeben wird.
Manche technischen Angebote gehen sogar so weit, dass sie die Tätigkeiten
von Angestellten übernehmen, wie z.B. das Abwiegen des Obstes. Dies kann
künftig ein Scanner übernehmen, der aufgrund der gescannten Größe den
Preis errechnet und ausdruckt. Dieser Scanner erkennt Obst auch durch die
Plastikverpackung. Mittlerweile werden auch die Fingerabdrücke der Kunden
in einigen Geschäften als Bedingung für einen Einkauf verwendet. Am Ende
des Einkaufs erfasst dann ein Angestellter die Waren und der Kunde
bezahlt. Somit sollen Ladendiebstähle und Identifikationsprobleme
umgangen werden.
All diese Selbstbedienungs-Features sind in den USA noch nicht weit
verbreitet und der Einzelhandel hofft, dieses Potenzial nutzen zu können.
[...]
In den nächsten Jahren wird laut Business Week ein massiver
Arbeitskräfte-Abbau beginnen, ausgelöst durch diese neuen Technologien.
Weniger Angestellte werden dann mehr Kunden betreuen können. Die
Einführung dieser neuen Technologien wird jedoch passieren, ohne große
Wellen zu schlagen, meinen Brancheninsider.
quelle:
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=040901004
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edited by Doser
published on: 2004-09-08
comments to office@quintessenz.at
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