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Date: 2002-02-03

Chip/implantate gegen Kidnapping


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Zwölf mal zwei Millimeter großer Chip | Legt mittles GPS seinen Standpunkt
fest | Medizinische Informationen des Trägers können über Telefon oder
Internet übertragen werden

Bei texanischen Kühen bereits zur Erforschung des Grasungs-Verhaltens
eingesetzt, versucht die amerikanische Firma Applied Digital Solutions die
Satelliten-Ortung von Menschen mittels GPS [Global Positioning System]
wiederholt der Öffentlichkeit schmackhaft zu machen.

Waren es voriges Jahr noch die "medizinischen Zwecke" des 2,1 Millimeter
großen implantierbaren VeriChips, die im Vordergrund standen, scheinen
nach dem 11. September die Überwachungsqualitäten der Technologie
attraktiver.

So umwirbt der Hersteller momentan in Südamerika potentielle
Entführungsopfer, die sich vor para-militärischen Organisationen wie den
FARC-Rebellen Kolumbiens fürchten müssen.

Noch kein OK der Gesundheitsbehörde Dass es gerade Südamerika sein
muss, hat noch einen anderen Grund: Die offizielle Genehmigung der Körper-
Chips durch die US-Gesundheitsbehörde FDA steht noch aus und soll erst
Mitte dieses Jahres erfolgen.

Übertragung per Telefon und Netz Jeder Chip besitzt dabei eine eigene
Identifikationsnummer und soll "wichtige medizinische Informationen
enthalten", die ein externer Scanner über RF-Technologie lesen kann. Den
Angaben des Herstellers zufolge lassen sich die Daten auch über Telefon
und das Internet übertragen.

Neben der Suche nach vermissten Personen kann der Chip damit auch
Patienten mit künstlichen Organen für eine schnelle Identifikation in
medizinischen Notfällen nützlich sein.

Zudem sei der VeriChip sehr gut als biometrische Erkennungsmethode
geeignet, heißt es. Die Implantation des Chips erfolgt unter örtlicher
Betäubung und erfordert nur einen kleinen Einschnitt.

Mehr
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=107973
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edited by Harkank
published on: 2002-02-03
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