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Date: 2000-07-17
DE-Industrielobby: Nix wissen ECHELON
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Das ECHELON-Abhörsystem, mit dem der amerikanische
Geheimdienst NSA weltweit E-Mails und Telefonate
bespitzelt ist für deutsche Großkonzerne kein Thema. Wie
der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie,
Hans-Olaf Henkel heute dem Onlinemagazin de.internet.com
mitteilen ließ, äußere er sich mangels Kompetenz zu
solchen Fragen nicht. Henkel, der erst kürzlich, technisch
kompetent in den Medien für die Atomlobby stritt, erklärte,
dass er sich mit ECHELON "nicht genug" auskenne. Die
Redaktion de.internet.com solle sich an den BITCOM in
Berlin wenden, um sachkundige Auskünfte zum Thema zu
erhalten.
Unsere Redaktion hatte den mächtigsten Konzernverband
Deutschlands, den BDI, u.a. gefragt, wie sich das ECHELON-
Abhörsystem im bayerischen Bad Aibling mit dem Status der
USA als befreundete Nation vertrage und was der BDI in der
Sache unternehmen wolle. Der Bundesverband
Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien
(BITCOM) war bis zum Redaktionsschluss dieses Beiträges
nicht für eine Stellungnahme erreichen.
Unlängst hatten vor dem hinter verschlossenen Türen
tagenden Ausschuss für europäische Angelegenheiten im
Bundestag der britische Journalist Duncan Campbell und der
brandenburgische Landesdatenschützer Alexander Dix über
das Echelon-Spionagesystem des US-Geheimdienstes NSA
ausgesagt.
Campbell und Dix hatten die von dem ECHELON-
Abhörsystem ausgehenden Gefahren für den Schutz der
deutschen Wirtschaft bekräftigt. Duncan Campbell verwies
auf seine für das Europäische Parlament verfasste Studie.
Darin würde der Nachweis erbracht, dass die USA und
andere Staaten (wie Großbritannien) ein weltumfassendes
Abhörsystem, genannt ECHELON, betreiben. Unter Leitung
des größten US-amerikanischen Geheimdienstes, der
National Security Agency (NSA), hören sie täglich weltweit
120 Satelliten-Abhöranlagen Milliarden Telefongespräche,
Fax- und Email-Sendungen ab.
Source
http://195.127.198.153/homepage/artikel/2000/07/17/1005541/index.shtml
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edited by Harkank
published on: 2000-07-17
comments to office@quintessenz.at
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