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Date: 1999-02-10
Grüezi: Echelon für die Schweiz
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Der Schweizer Armee/geheimdienst beschafft sich grade um
1 paar Megatonnen Kohle ein Echelon/system & wieder ist
die Polizei beim Abhören mit von der Partie.
Dasselbe hatten sich die österrreichische Polizei [aka
Kyberei] sowie die Militärbehörden in die Entwürfe für ihre
noch nicht abgesegneten Befugnisgesetze
hineingeschrieben, von denen man im Moment, weil
Wahlkampf, garnix hört.
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MARTIN STOLL
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Für Dutzende von Millionen Franken beschafft sich die
Schweiz zurzeit hochsensible Elektronik, leistungsstarke
Grossrechner und Software, die in keinem Computershop zu
kriegen ist. Damit hochgerüstet, sollen Fernmeldesatelliten
angezapft werden, die im Weltall über Europa stationiert
sind.
Die nötigen Mittel zum Lauschangriff am Himmel hat der
Gesamtbundesrat mit einem Geheimbeschluss bereits
bewilligt.
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Weil das Spionageprojekt wegen der nötigen Neubauten
nicht heimlich abgewickelt werden kann, war das
Verteidigungsministerium VBS Anfang Woche gezwungen,
eine Medienmitteilung abzusetzen.
...
Ganz Geheimdienst, wurde die heikelste Information in der
Mitteilung codiert. Denn wer mit den «anderen Stellen»
gemeint ist, liess die Depesche aus dem Departement Ogi
wohlweislich offen. VBS-Sprecher Oswald Sigg bestätigte
schliesslich Recherchen der SonntagsZeitung: «Damit ist die
Polizei, also die Bundespolizei, aber auch kantonale
Polizeistellen gemeint.»
...
Mit riesigen Parabolspiegeln in Leuk und Heimenschwand
bei Bern werden möglichst viele über Satelliten geschalteten
Telefonate, Faxe oder E-Mails abgefangen - gleich ob von
Privaten, Firmen, Regierungsstellen oder ausländischen
Militärs.
Von den «elektronischen Staubsaugern» wird der Datenwust
dann zum militärischen Grossrechner in Zimmerwald bei
Bern geleitet und dort nach so genannten Hitwords
(Schlüsselwörtern) durchforstet. Sagt jemand beispielsweise
«Rakete», «Holocaust» oder «Regli» (Chef des Schweizer
Nachrichtendienstes), wird die Kommunikation
aufgezeichnet.
Weil nicht jede «Rakete» eine Waffe und nicht jeder «Regli»
Spionagechef ist, bleiben aber Tausende von Unbescholtenen
im Überwachungsnetz des Militärs hängen. Genau deshalb
ist diese Art von Telefonüberwachung im Zivilbereich bis
heute verboten - und ein Datentransfer von Militär zu Polizei
wäre illegal.
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Volltext
http://www.sonntagszeitung.ch/sz05/s7-1849.HTM
Relayed by
Christian Masson
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edited by Harkank
published on: 1999-02-10
comments to office@quintessenz.at
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