|
<<
^
>>
Date: 2014-01-21
q/Talk, 28. Jan. 2014, ELGA Opt-Out: Risiken und Nebenwirkungen für Patienten
Seit 1. Jänner nehmen wir an etwas Teil ohne über diese Teilnahme vom Veranstalter / Betreiber /.. direkt informiert worden zu sein.
Wir sind persönlich Mitglied geworden, ohne zu wissen um welche Organisationsform es sich handelt; sind persönlich Mitglied geworden, ohne zu wissen, was in welcher Form gespeichert wird; sind persönlich Mitglied geworden, ohne dass die entsprechenden Ombudsstellen aufgebaut worden sind; sind persönlich Mitglied geworden, ohne auf unsere Rechte und Pflichten sowie die Möglichkeit eines Ausstieges informiert worden zu sein.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Bei so gravierenden Änderungen reichen mediale Berichte nach dem Motto - was ändert sich im neuen Jahr - wohl nicht aus.
Trotz verfassungsrechtlicher Bedenken wurden bei der Einführung von ELGA zunächst alle prophylaktisch zwangsangemeldet um so möglichst viele Teilnehmer zu generieren. Auch wenn ein Ausstieg Eigeninitiative bedarf glaubt selbst Gesundheitsminister Stöger, dass sich bis zu einer Million aus ELGA abmelden könnten.
Vergleichbare Projekte wie Google Health, die eine freiwillige Anmeldung vorausgesetzt haben, wurden mangels Interesse bei den Patienten wieder
eingestellt.
Georg Markus Kainz versucht gemeinsam mit dem ausgewiesenen ELGA Spezialisten Dr. Hans Zeger von ARGE Daten und dem Präsidenten des Hausärzteverbandes Dr. Christian Euler die Nebenwirkungen von ELGA auf unser persönliches Gesundheitsempfinden zu erarbeiten.
In der Startphase waren die Opt-Out Möglichkeiten kaum bzw. schwer erreichbar. Daher wird im Rahmen des Jänner q/Talks nicht nur aufgezeigt, wie man sich aus ELGA abmelden kann sondern auch erörtert, ob ein Opt-Out mögliche negative Konsequenzen für uns als Patienten in Zukunft haben könnte.
Nicht nur aufmerksame Nachrichtenleser erinnern sich an zahlreiche Datenskandale im Zusammenhang mit Patientendaten. Auch Diskussionen auf europäischer Ebene, dass Gesundheitsdaten pseudoanonymisiert für Forschungszwecke verwendet werden sollen mahnen möglichst sparsam Daten entstehen zu lassen. Auch die Aufregungen inwieweit sensible Gesundheitsdaten durch Ärzte, Apotheker und Versicherungsanstalten an Marktforschungsfirmen wie IMS Health Care weitergegeben werden dürfen, sind noch gut in Erinnerung.
Im Rahmen der Diskussion sollen die wahren Profiteure und Gewinner dieser Mega Datenansammlung erörtert werden und zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
ELGA Abmeldung
Für die Abgabe einer Willenserklärung betreffend Ihre Teilnahme an ELGA in schriftlicher Form verwenden Sie bitte das Widerspruchformular.
Formulargenerator zum Abmelden unter: https://www.gesundheit.gv.at
Ein Widerspruchsformular kann auch telefonisch über die Hotline 050/1244411 angefordert werden, das dann per Post zugeschickt wird.
Hintergrundlektüre
Wikipedia: Anonymisierung und Pseudonymisierung
http://de.wikipedia.org/wiki/Anonymisierung_und_Pseudonymisierung
Die Presse: Google Health und PowerMeter eingestellt
http://diepresse.com/home/techscience/internet/google/673005/Google-Health-und-PowerMeter-eingestellt
ARGE Daten: Was muss ich für den ELGA Widerspruch ("OptOut") tun?
http://www.argedaten.at/php/cms_monitor.php?q=E-CARD
Hausärzteverband: 10 Gründe gegen ELGA:
http://www.hausaerzteverband.at/down/pr_10gruende.pdf
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
edited by Chris
published on: 2014-01-21
comments to office@quintessenz.at
subscribe Newsletter
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
<<
^
>>
|
|
|
|