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Date: 2005-04-15
Schwedenplatz: Spurensuche nach Vreni und Mausi
"Hier stand das Haus der Gestapo. Es war für die Bekenner Österreichs die Hölle", heißt es am Mahnmal am Morzinplatz. Am anderen Ende bastelt die Polizei wieder am Hochsicherheitsbereich. Wir wagen einen Lokalaugenschein.
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Einmal mit dem Auto rund um den Schwedenplatz: 160 Wlans erscheinen nach und nach am Bildschirm - jetzt das Richtige herauszufischen wird tricky!
Es geht um Prokops neue Wunderwaffe: die Videoüberwachung am Schwedenplatz - während der weiße unbeschriftete Ford Lieferwagen am Gehsteig (praktischerweise vorm McDonalds) parkt und sein Endoskop auf Baumhöhe ausgefahren hat, hängt die zweite schwenkbare Kamera am Lichtmast gegenüber dem Eissalon. WLAN könnte zur Übertragung verwendet werden - sagen die Medien. Wir wollen es genau wissen.
Um einen Hotspot anderer Art geht es dem Innenministerium: Sie haben das ganze Gebeit zum Kriminalitätsschwerpunkt erhoben. Wir betreten den Platz zu Fuß. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich die knapp A5 große Tafel in luftiger 2m Höhe welche über die polizeiliche Permanentüberwachung informiert. Ordentliche Schilder konnte man sich bei den Einsatzkosten wohl nicht mehr leisten. Zur Auswahl stehen nur noch etwa 40 Funknetze.
"vreni und mausi" heißt eines davon, und es produziert einiges an Traffic – eine Basisstation und ein Endgerät. Gerade das, was man von einer Kamera erwartet. Der Funkbereich entspricht etwa der Kamera und der Herstellercode verrät: Delta Information Systems Inc., u.a. ein Hersteller für Telemetrie- und digitale Videolösungen für Einsätze im Securitybereich, Militär und Sicherheitsbehörden. Ist dass das Netz, welches wir suchen? WEP Sicherheit ist eigentlich gar keine.
Ganz passt das Bild aber noch nicht: Im Wagen stapeln sich die Videokassetten – unter den Bildschirmen stehen Videorekorder, wie es sie wohl vermutlich auch beim Hofer im Ausverkauf gibt. Der Beamte erklärt etwas gelangweilt, man habe bereits drei Leute geschnappt.
Watch the Watchers
Übrigens: die einzige Webcam welche die Beamten ins Visier hätte nehmen können, ist seit kurzem offline: "Servicearbeiten".
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edited by Mac Gyver
published on: 2005-04-15
comments to office@quintessenz.at
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